Diözesankönigspaar mischte sich unter Majestäten

Das Tambourcorps Herhahn-Morsbach holte König Ernst Mauel zum gemeinsamen Frühstück nach dem Wecken ab. Anschließend trat das Regiment am Café Theisen an.

Unmittelbar vor dem Festumzug setzte Regen ein. Ernst Kühn und Rainer Schmitz schossen unterdessen die Flinten ein.

Das Aachener Diözesankönigspaar beteiligte sich spontan am Umzug.

Schülerprinzessin Celina Wiedermeyer mit Jungschützenprinz Andreas Mertens, das Königspaar Ernst und Sylvia Mauel sowie Bezirkskönigin Agnes Renner.

Quirin May und Josef Ross verfolgten die Parade gespannt, bei denen der ein oder andere Kommandant auch einmal den Stechschritt vollzog.

Diözesanbundesmeister Kurt Bongard (re. o.) sammelte für die Musik, während Alex Büsch (re. u.) an einem besonderen "Fundstück" nippte. Klemens Hensen von der Feuerwehr wurde neuer Bürgerkönig und erhielt die Ehrenkette von Amtsvorgänger Philipp Lindstädt.

In sprichwörtlich letzter Sekunde riss am Sonntagmittag die Wolkendecke über dem Gemünder Kurpark auf, wo sich mehr als 650 Schützen aus der Region zum großen Festumzug der St. Sebastianus-Bruderschaft formierten. Zum 38. Mal von Oberst Oberst Ludwig Cremer angeführt, schritten die Gastvereine des Bezirksverbandes Schleiden aus Dahlem, St. Vith, Marmagen, Nettersheim, Reifferscheid, Rohr-Lindweiler, Keldenich, Wahlen und Jünkerath mit den Gemünder Grünröcken durch den Ort. Auch die befreundeten Schützengesellschaften aus Lechenich und eine Abordnung des Bezirksverbandes Monschau mit der Bruderschaft aus Kalterherberg bereicherte den farbenfrohen Umzug, der von sieben Musikvereinen gestaltet wurde. Gleich zu Beginn schritten die Majestäten zu den Klängen des "Präsentiermarsches" den Festzug ab, allen voran das Gemünder Schützenkönigspaar Ernst und Sylvia Mauel, das den weiteren Zugweg in einer Pferdekutsche absolvierte. Ihnen folgten Jungschützenprinz Andreas Mertens, die Gemünder Bezirksschülerprinzessin Celina Wiedemeyer, Kaiser Horst Rupp und die Dahlemer Bezirksschützenkönigin Agnes Renner. Ein ganz besonderer Gast hatte sich mit Diözesankönig Reiner von der Bank und Gattin Christine erst wenige Stunden vor dem Festumzug angekündigt, denn die beiden sind zurzeit im Gemünder Wohnmobilhafen zu Gast und hatten "rein zufällig" die Schützenuniform und ein Ballkeid im Gepäck. Mehrere hundert Zuschauer applaudierten nicht nur den Majestäten, sondern auch bei den spektakulären Würfen der Fahnenschwenker des Bezirksverbandes Schleiden und der KG Alt-Oeskerche unter der Leitung von Frank Harth. In der Urftseestraße passierten die Teilnehmer des Umzugs die Ehrentribüne, auf der neben dem Gemünder Bundesmeister Christoph Kammers auch der Ehrenvorsitzende der Gemünder Schützenbruderschaft, Horst Freimark, sowie der Aachener Diözesanbundesmeister Kurt Bongard und Bezirksbundesmeister Hermann-Josef Jakobs zu sehen waren. Während die Dirigenten und Fahnenträger der einzelnen Bruderschaften mitunter den Stechschritt absolvierten, bereicherten die Böllerschützen aus Nettersheim die Parade mit Salutschüssen. Nicht fehlen durfte beim Vorbeimarsch Quirin May, der mit 96 Jahren das älteste Mitglied der Gemünder Bürgerschützen ist. An der Seite seines Schützenbruders Josef Ross genoss er von seiner erhöhten Terrasse unmittelbar hinter der Ehrentribüne den exklusiven Ausblick auf den Festumzug.