Christoph Kammers: So viel Nachwuchs wie noch nie
Mit klaren Aussagen zur finanziellen Situation des Vereins nach Abschluss der Arbeiten am neuen Schützenhaus wartete der Vorstand bei der Wintergeneralversammlung am 30. Dezember 2005 im Café "Zum alten Rathaus" auf. Entgegen alle Diskussionen und Überlegungen der vergangenen Monate steht nun fest: Eine Umlage für die Vereinsmitglieder wird es nicht geben.

Zu Beginn der Sitzung begrüßte der Vereinsvorsitzende Christoph Kammers Schützenkönigin Anita Knie, Jungschützenprinz Hendrik Schiefer, Schülerprinzessin Isabell Knie sowie den bis März 2006 amtierenden Bezirksschülerprinzen Sven Goebgen. Anschließend gedachten die zahlreich erschienenen Vereinsmitglieder dem am 20. Dezember verstorbenen Schützenbruder Karl-Franz Lehner von der Tell-Kompanie.

Seitens des Bundeskönigs Heinz-Peter Metzen übermittelte Kammers ein großes Dankeschön für die engagierte Begleitung durch die Bruderschaften des Bezirksverbandes während seines Würdenjahres.

Schießergebnisse

In Bezug auf die Schießergebnisse resümierte der Vorsitzende, dass die Gemünder Mannschaft beim Bezirksfrauennachmittag in Marmagen mit 92 Ringen den zweiten Platz belegte.

Diese Armbanduhr mit dem Wappen des Gemünder Schützenvereins ist nun für Vereinsmitglieder für 35,90 Euro erhältlich Zu beziehen ist die Uhr über den Vereinsvorsitzenden.
In der Einzelwertung wurde Irene Groß von der St. Peter-Kompanie Zweite, Erika Schäfer Dritte. Beim Bezirks-Kleinkaliberschießen gewannen die Gemünder Rolf Wiedemeyer, Rainer Schmitz, Ditmar Krumpen und Karl-Peter Schumacher beim aufgelegten Schießen mit 534 Ringen Platz Eins. Bester Schütze war Rolf Wiedemeyer mit 139 von 150 Ringen. Beim Dreistellungskampf sicherten sich die Gemünder den vierten Platz mit 371 Ringen.

Beim Bezirksschülertag gewann Marion Poschen in der Einzelwertung mit 29 Ringen. Den zweiten Platz belegte die Gemünder Mannschaft beim Wettbewerb um den Andreas-Kastenholz Pokal mit 51 Ringen. Alle drei ersten Platzierungen wurden beim Fahnenschwenker-Wettkampf um den Silvia-Meisen-Pokal gewonnen. Erster wurde Jörg Heinen gefolgt von Florian Schmitz und Carsten Krumpen. Beim Luftgewehr-Dreistellungskampf um den Wolfgang-Dederichs-Pokal wurde die Gemünder Jugend Zweiter mit 122 Ringen.

Bezirksschützenfest 2006

Im kommenden Schützenjahr richtet der Gemünder Bürger-Schützenverein das Bezirksfest aus. Christoph Kammers bat um Verständnis, dass durch zahlreiche Zusatzveranstaltungen, wie etwa Schießwettbewerbe und Sitzungen, mitunter Veranstaltungen der einzelnen Kompanien verschoben werden müssen.

Jugendarbeit

In Zusammenhang mit dem Schützenhausneubau kann ein Zuwachs Mitgliederzahlen im Bereich der Schüler- und Jungschützen verzeichnet werden. Durch die neu gegründeten Lukas-Jungschützen verfügt der Verein nun über 43 Schüler- und Jungschützen einschließlich der ab dem kommenden Jahr offiziell bestehenden "U-10-Schützen." "43 ist eine Zahl, die es seit Jahren nicht mehr gab. Wir sind auf dem richtigen Weg", resümierte Kammers.

Beschlossen wurde bei der Wintergeneralversammlung das mit den Hauptleuten abgestimmte Beitragskonzept für den Schützen-Nachwuchs. Durch eine Veränderung der Beitragsstruktur können künftig gravierenden "Sprünge" bei der Beitragsentrichtung vermieden werden

Darüber hinaus gab es redaktionelle und inhaltliche Änderungen von Satzung und Geschäftsordnung. Bedeutend dabei: Das Mindest-Mitgliedsalter wurde auf sechs Jahre gesenkt. Damit wurde der Weg für die "U-10-Schützen" geebnet, die mit der Lasergewehranlage an den Schießsport herangeführt werden.

Schützenfest: Rück- und Ausblick

Den Verlauf des Schützenfestes bezeichnete der Vereinsvorsitzende als sehr gelungen. Das erstmalige Bürgerkönigsschießen sei ein Erfolg gewesen. Auch der neue Innenhof zwischen Schützenhalle und Schützenhaus
habe den Veranstaltungen auf dem Schützenplatz ein neues Ambiente verliehen.

Finanzielle Situation

Ausgiebig nahm der Vorstand des Vereins zur aktuellen Finanzlage Stellung. So skizzierte Schatzmeister Silvio Quirini noch einmal die Historie des Schützenhausneubaus.
Auf Einzelheiten kann an dieser Stelle jedoch nicht eingegangen werden. Die Hauptleute und der Vereinsvorstand stehen aber allen Vereinsmitgliedern bei Fragen Rede und Antwort.

Kein Geheimnis machte Christoph Kammers daraus, dass es in der Vergangenheit zu Missverständnissen gekommen sei. Einige Kompanien hätten sich unzureichend informiert gefühlt. Kammers räumte für den engeren Vorstand ein, dass man in diesem Punkt offenbar zu wenige Informationen weitergegeben und damit einen Fehler gemacht habe. Inzwischen habe er diese Kompanien besucht und alle Unklarheiten ausräumen können. Künftig werde man bemüht sein, noch transparenter zu arbeiten.

Ausdrücklich lobte er die Arbeit von Schatzmeister Quirini. Kassenprüfer Alex Büsch sprach in Bezug auf die von Quirini geführten Belege sogar vom Umgang einer "kleinen Ich-AG" und schloss sich dem Lob Kammers an.

Jungschützenmeisterin

Nachdem der bisherige Jungschützenmeister Markus Müller von der Markus-Kompanie aus privaten und gesundheitlichen Gründen sein Amt niedergelegt hatte, votierte der Vereinsjugendtag für Tanja Kehren von der St. Peter-Kompanie. Die Generalversammlung stimmte dieser Anregung zu und sprach Kehren das Vertrauen aus.

Christoph Kammer dankte Müller für dessen Engagement, das er bereits lange vor seiner fünfjährigen Amtszeit als Jungschützenmeister an den Tag gelegt habe.

Sonstiges:

Im Jahr 2007 werden Sanierungsarbeiten am Hochstand erforderlich. Es müssen zwei neue, den rechtlichen Anforderungen genügende Kugelfänge installiert werden.

Der bei den Schießabenden anfallende Abfall ist von den Kompanien eigenständig, d.h. zu Hause, zu entsorgen!