spannender Wettkampf um den Regimentspokal
Sommergeneralversammlung:

"Es ist eine der wichtigsten Generalversammlungen, bei der wir wegweisende Entscheidungen treffen werden", verkündete Christoph Kammers, der Vorsitzende des Gemünder Bürger-Schützenvereins, zu Beginn der diesjährigen Sommergeneralversammlung in der Schützenhalle im Kurpark.

Nach monatelangen Beratungen einigten sich die zahlreichen Schützen auf einen Bauplan für das neue Schützenhaus, das künftig den Schießbetrieb von zwei Gruppen gleichzeitig erlauben wird und auch den Anforderungen an eine zeitgemäße Jugendarbeit Rechnung trägt.

Nach einem Gebet von Vereinspräses Rolf Knips musste Christoph Kammers zunächst eine traurige Mitteilung machen: Der Schützenbruder Peter Müller aus der IV. Kompanie war in der Nacht vor der Versammlung verstorben.

Anschließend ging der Vereinsvorsitzende auf die Ereignisse des letzten halben Jahres ein. Bei den Schießen auf Bezirksebene, sei es bei den Majestäten oder den Pokalschießen, gab es jedoch keine Erfolge zu verzeichnen.

neue Partnerschaft

Erfreulicher sei dagegen die große Resonanz beim Bundesköniginnentag in Simmerath gewesen. Die Gemünder hätten durch ihren starken Auftritt einen bleiben Eindruck hinterlassen. Ab 2005, so Kammers weiter, werde man zudem das jeweilige Bezirksfest des Bezirksschützenverbandes Monschau besuchen. Im Gegenzug besuchen die Schützen aus dem Raum Monschau in jedem Jahr das Gemünder Fest. Das Monschauer Bezirksschützenfest findet übrigens im August 2005 in Steckenborn statt.

Weiterhin ging Kammers auf die Festfolge des diesjährigen Schützenfestes ein. Die Kompanien wurden gebeten, Stärkemeldungen für das Erbsensupenessen am Samstag abzugeben und darüber hinaus aufgefordert, Kuchenspenden für Sonntag und Montag abzugeben.

Ergebnisse der erweiterten Vorstandssitzung vom 5. März

Weiterhin wurden die Beratungen der erweiterten Vorstandssitzung vom 5. März erläutert, bei denen sich die Hauptleute und der Vorstand gemeinsam auf folgende Änderungen einigten:

Der Bauplan für das Schützenhaus wurde dahingehend geändert, dass nun mehr Platz im Bereich des Windfangs und der Küche zur Verfügung steht.

Ferner wurde der Baukostenzuschuss von 2 Euro pro Monat und Schütze verabschiedet, der auf maximal zehn Jahre befristet ist. Falls man zuvor Überschüsse, etwa durch die Ausrichtung des Schützenfestes, erzielen könne, wird der Zuschuss früher gestrichen.

neue Jugendordnung

Ferner wurde die Jugendordnung verabschiedet, die den Jungschützen und Schülerschützen aller Kompanien im Regiment mehr Eigenverantwortung und finanziellen Spielraum überlässt. Im Rahmen eines Vereinsjugendtags werden die Jugendlichen künftig über ihre Anliegen beraten. aus ihren Reihen wird auch der Jungschützenmeister vorgeschlagen, den aber weiterhin die Generalversammlung wählt.

Erfreuliche Neuigkeiten gab es im Hinblick auf die Buskosten zu vermelden: Nach der massiven Unterdeckung aus 2003, die auch von den Kassenprüfern gerügt wurde, konnten durch die Beauftragung eines neuen Busunternehmens erheblich günstigere Rahmenbedingungen geschaffen werden. Kammers betonte, dass man mit dem alten Busunternehmer im Einvernehmen über den Wechsel beraten habe. Künftig wird eine pauschale Umlage von zehn Euro pro Schütze erhoben.

Zu neuen Kassenprüfern wurden Roger Schmidt von der St. Rochus-Kompanie und Udo Golbach von der Matthias-Kompanie bestellt.

Bei der Mitgliederbilanz für das letzte halbe Jahr musste Christoph Kammers den Tod von Dr. Karl-Peter Frauenkron und Peter Müller bekannt geben. eine Neuaufnahme konnte die St. Georg-Kompanie mit Heinz-Willi Fedder verzeichnen.

Christoph Kammers wies noch einmal eindringlich darauf hin, dass jede Kompanie einen eigenen Schießmeister haben müsse. Diesbezüglich sollen sich die Schützen mit dem Jungschützenmeister Markus Müller in Verbindung setzten, um entsprechende Lehrgangsplätze zu ordern.

neuer Schießmeister des Regiments

Aufgrund der erheblichen Veränderungen im neuen Waffenrecht, schlug der Vorstand vor, bei der Wintergeneralversammlung einen Regimentsschießmeister zu wählen, der dann auch dem engeren Vorstand angehören soll.

Weiterhin wies Christoph Kammers darauf hin, dass die Umfragebögen der Mitgliederbefragung zeitnah abgegeben werden sollen.

Regimentsschießen

Im Rahmen der Versammlung fand weiterhin das diesjährige Regimentsschießen statt, das die St. Andreas-Kompanie ausrichtete. Die Damen der St. Michael-Kompanie sorgten derweil für die Beköstigung der Schützen.

In der Altersklasse der unter 26-Jährigen gewann Sarah Schäfer mit zehn Ringen. Bei den 26 bis 55-Jährigen strichen Elke Heuer mit neun Ringen bei den Damen und Silvio Quirini mit zehn Ringen bei den Herren die Titel der Vereinsmeister ein.

Bei den über 55-Jährigen gewannen Annemie Möres mit zehn Ringen bei den Damen und Rolf Klaphake mit zehn Ringen bei den Herren.

Spannend wurde es bei Ausschießen des Regimentspokals. Dabei schossen jeweils drei Schützen einer Kompanie einen Schuss freihändig ab. Am Ende sicherten sich die Schützen der St. Peter-Kompanie, die gegenüber zwei weiteren Kompanien das bessers Schussbild hatten, mit 25 Ringen den Sieg. Es schossen Ditmar Krumpen, Rainer Schmitz und Horst Konrads.

Da die Statuten des Pokals jedoch besagen, dass der Pokal endgültig in den Besitz derjenigen Kompanie übergeht, die als erste 145 Ringe erreicht, gab es einen zweiten Gewinner. Zwei Kompanien hatten dazu die Möglichkeit: Die St. Georg-Kompanie und die Markus-Kompanie.

Mit 24 Ringen unterlag die St. Georg-Kompanie schließlich den Schützen der Markus-Kompanie, die 25 Ringe erzielten. Es schossen Ralph Heinrichs, Dirk Klöcker und Oliver Geschwind.
Die Sieger des Regimentsschießens:

Christoph Kammers (v.li.), Silvio Quirini, Ditmar Krumpen, Horst Konrads, Rainer Schmitz, Sarah Schäfer und Elke Heuer.